Die beste Webseite ist nackt
Die beste Website ist eine nackte Seite und hat wenig oder keine Plugins.
7 Gründe die gegen Erweiterungen sprechen.
Die meisten Menschen nutzen Content Management Systeme wie WordPress, Joomla, Contao oder Drupal. Viele Anwender sehen die Tausenden von verfügbaren Erweiterungen als Vorteil. Das kann man aus guten Gründen auch anders sehen. Je weniger Plugins Sie nutzen, desto schneller und einfacher funktioniert Ihre Webseite.
Unnötige Plugins löschen
Grund Nr. 1: Weniger Wartung
Jede Erweiterung muss auch beachtet und regelmäßig aktualisiert werden, auch aus Sicherheitsgründen. Die Wartung oder Pflege kostet natürlich auch Zeit, je mehr Plugins bzw. Erweiterungen, desto häufiger müssen Sie tätig werden
Grund Nr. 2: Weniger Konflikte
Grundsätzlich ist es immer möglich, dass Website-Erweiterungen nicht miteinander können. Das muss nicht einmal bei der Erstinstallation sein, das ist auch bei Updates möglich. Wir selbst haben das bei Joomla und WordPress schon mehrfach erlebt.
Grund Nr. 3: Einfachere Updates
Dies gilt für Joomla und Drupal, insbesondere aber auch mit WordPress. Sie müssen bei Erweiterungen sicherstellen, dass Sie immer die neuste Version nutzen. Wenn Sie nicht updaten müssen, können Sie nichts falsch machen, so einfach ist das.
Grund Nr. 4: Tempo, Tempo
Fast alle Erweiterungen, Komponenten, Module verlangsamen Ihrer Website. Besucher warten ungern, das sollten Sie immer beachten. Eine Seite mit vielen Extensions ist meist eine langsame Website. Dazu kommt eine neue Eigenschaft von Google, das Tempo einer Website ist inzwischen auch ein Qualitäts-Kriterium und kann die Platzierungen in den Suchmaschinen positiv oder negativ beeinflussen.
Grund Nr. 5: Sicherheit
Jede Erweiterung ist eine potentielle Quelle von Sicherheitslücken. Es ist bekannt, dass die überwiegende Mehrheit der Sicherheitslücken nicht in der Basis-Software (Joomla, WordPress, Drupal, Typo3, Contao) aber in Drittanbieter-Erweiterungen gefunden wird. Eine Seite mit vielen Erweiterungen ist deshalb wesentlich weniger sicher.
Grund Nr. 6: Kosten
Dies gilt für WordPress und Joomla im Besonderen. Viele Erweiterungen und Themes kosten bis zu 100 und mehr Euro pro Jahr. Zumindest, wenn Sie die professionellen Versionen nutzen und sich von der großen Masse abheben wollen. Eine Seite mit vielen Erweiterungen kann ein teures Vergnügen sein.
Grund Nr. 7: Haben Sie das richtige CMS?
Joomla ist ein wirklich wunderbares Programm. Aber wer unter anderem einen Blog braucht oder es so einfach wie möglich haben will, der ist bei WordPress einfach besser aufgehoben. Bei Joomla müssten Sie bei einem Blog zusätzliche Komponenten installieren. Funktionen, die bei WordPress schon standardmäßig an Bord sind. Vor der Entscheidung für ein CMS sollten die Anforderungen geprüft und verglichen werden, damit kann die eine oder andere Erweiterung vermieden werden.
Brauchen Sie überhaupt ein CMS?
Vielleicht benötigen Sie nur eine Art Webvisitenkarte ohne wechselnde Angebote, News oder was auch immer. Dann sollten Sie über eine einfache HTML-Seite nachdenken, die kann völlig ohne Wartung und Plugins auskommen. Die Vorteile bei der Erstellung mit einem CMS kann man trotzdem nutzen.
Weniger ist mehr
Fazit: Es gibt, je nach CMS, sinnvolle Erweiterungen, aber weniger ist mehr. Wir „übernehmen“ viele Webseiten im Kundenauftrag, die vor Erweiterungen wimmeln und jede Menge Probleme verursachen. Auch wenn es reizvoll ist, die besten Websites auf CMS – Basis, gehen sparsam mit Erweiterungen um.