Kostenlose WordPress-Plugins vs. kostenpflichtige Premium-Versionen:

Was sind die Unterschiede und was ist die beste Wahl?

Das WordPress-CMS ist auch deshalb so beliebt, weil es so vielseitig ist. Es gibt fast nichts, was nicht mit der Installation von Plugins erreicht werden kann. Der Markt an kostenpflichtigen Premium-Plugins ist groß, dazu kommen Tausende von kostenlosen Plugins.

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Kostenlose oder Premium-Plugins?

Was ist ein WordPress-Plugin überhaupt?

WordPress-Plugins erweitern die Webseite um Funktionen oder Fähigkeiten. Ein Plugin ist ein Programm, das WordPress zum Beispiel zu einem Shop erweitert oder eine attraktive Galerie ermöglicht. Es gibt auch viele Plugins, die die Bedienung von WordPress optimieren, zum Beispiel bei der Bildverarbeitung oder bei der Suchmaschinenoptimierung.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Plugins.

Umfang und Qualität

WordPress-Plugins for free haben natürlich einen Riesentrumpf, sie kosten nichts und sie sind einfach über das WordPress-Backend zu installieren.

Im direkten Vergleich mit den Premium-Versionen ist der Funktionsumfang zum Teil deutlich kleiner. Hier kommt es darauf an, welche Bedürfnisse der Betreiber der Website hat. Manchmal reicht der reduzierte Umfang und dann kann die kostenlose Version die richtige Wahl sein.

Bei der Qualität können dann schon riesige Unterschiede sein. Hier kann man nur dazu raten, vor der Installation von Plugins auf die Bewertungen zu achten. Plugins mit schlechten Bewertungen sollten unbedingt gemieden werden.

Anbieter von Premium-Plugins haben natürlich ein wirtschaftliches Interesse und werden oft mehr Zeit und Energie in die Weiterentwicklung und Qualität der Plugins stecken.

Support und Entwicklung

Viele der kostenlosen Plugins bieten keinen Support. Falls hier Fragen zur Bedienung auftauchen, muss man sich Rat in einem der vielen WordPress-Foren suchen. Allerdings gibt es in der WordPress-Gemeinschaft viele hilfsbereite Menschen.

Anbieter von kostenpflichtigen Plugins bieten oft guten Support, in der Regel in Englisch. Meist ist auch die Dokumentation deutlich besser als bei den kostenlosen Plugins. Je besser die Dokumentation, desto weniger Fragen tauchen auf.

Ein wichtiges Indiz für die Qualität sind die regelmäßigen Aktualisierungen oder Updates. Einige kostenlose Plugins werden viel zu selten aktualisiert, auch darauf sollte man bei der Entscheidung achten.

Sicherheit und Lizenzen

WordPress ist in Deutschland und auch weltweit der absolute Marktführer; kein anderes CMS kann hier auch nur annähernd mithalten. Das wissen natürlich auch Hacker und versuchen, Sicherheitslücken auszunutzen. Premium-Plugins investieren deutlich mehr Zeit in die Sicherheit. Allerdings müssen vorhandene Updates auch zeitnah eingespielt werden und daran kranken viele WordPress-Webseiten. Immer noch sind zu viele Webseitenbetreiber viel zu sorglos.

Bei den kostenlosen Plugins wird oft die GPL-Lizenz verwendet; hier kann der Benutzer den Code frei nach seinen Wünschen anpassen.

Bei den Premium-Plugins gibt es diverse Lizenzmodelle. Größtenteils sind Jahresgebühren fällig, aber häufig gibt es auch Einmalzahlungen. Es gibt fast immer diverse Preisstufen und Rabatte für Mehrbenutzer oder WordPress-Agenturen.

Die beste Quelle für Plugins ist wordPress.org, das gilt für kostenlose und auch für die kostenpflichtigen Plugins. Man sollte dort die Suche nach den gewünschten Funktionen nutzen und sich die Beschreibung der Plugins genau durchlesen. Fast alle großen Anbieter bieten auch eine sehr eingeschränkte, kostenlose Version an.

Von dort findet man schnell die Website des Premium-Plugins und kann dort mit Kreditkarte oder PayPal kaufen. In der Regel erhält man dann sofort mit der Bestätigungs-E-Mail einen Link, um das gewünschte Plugin herunterzuladen.

Fazit

Wir selbst nutzen sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Plugins. Ein besonderer Schwerpunkt ist allerdings die Sicherheit. Hier würden wir immer auf Premium-Sicherheits-Plugins setzen und niemals Kompromisse machen. Wir nutzen diese Plugins auch für die Wartung unserer Kundenwebseiten. In allen anderen Fällen ist das immer auch eine Frage des Budgets und wie wichtig eine Webseite für den beruflichen Erfolg ist.

Autor ist Gilbert Röhrborn.
Inhaber und Gründer der Berliner Webagentur wtm-online. Ausgebildeter SEO Professional & SEM Manager und Webanalyst.